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Mistelzweig als botanisches Arzneimittel

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Rudolf Steiner (1861–1925) war der erste, der klinische Behandlungspläne zur Anwendung von Mistelzweig bei Krebs ausarbeitete.

  • Vorteile des Mistelzweiges

    Mistelzweig ist ein anerkanntes Mittel für ein längeres Leben und eine bessere Lebensqualität. Wissenschaftler fanden bei Untersuchungen zu Gebärmutterkrebs heraus, dass „Mistelzweig-Präparate wie Iscador und Abnoba Viscum die Überlebensdauer von Patienten mit Krebs im Gebärmutterkörper verlängert.“ Eine weitere Studie beobachtete über einen Zeitraum von fünf Jahren Patienten, die mit Mistelzweig behandelt wurden; sie ergab, dass „die Lebensqualität deutlich verbessert wurde und die Langzeitsymptome erheblich reduziert werden konnten.“ Zahlreiche Studien haben diese positiven Ergebnisse bestätigt und außerdem weitere klinische Vorteile gefunden:

    • In der Regel gut verträglich
    • Niedriger Giftgehalt
    • Grippeähnliche Symptome nicht schwerwiegender als Grad I
    • Weniger Schmerzen durch höhere Serum-Endorphine
    • Längere Überlebensdauer bei Brustkrebspatienten sowie bei Eierstock, Gebärmutter- bzw. Gebärmutterhalskrebs

  • Verbesserte Immunfunktion

    Jüngste Studien bestätigen die verbesserten Immunfunktionen und Heilungsprozesse bei Patienten, die aufgrund ihrer jeweiligen Art der Krebserkrankung mit Mistelzweig behandelt wurden, darunter Patienten mit unterschiedlichen Tumoren im Verdauungstrakt und im Genitalbereich. Die Studien bezogen auch gesunde Menschen mit ein und ergaben zum Thema Aufbau und Aktivierung der Immunabwehr folgende Ergebnisse:

    • Bessere zelluläre Immunität, die Hauptabwehr gegen den Krebs (Eosinopholie)
    • Erhöhte Anzahl an natürlichen Killerzellen und erhöhte Immunaktivität
    • Erhöhte Anzahl an krebsbekämpfenden T-Zellen und deren Helferzellen
    • Zunahme der Botenstoffe für das Immunsystem (Zykotine)
    • Erhöhte Anzahl an schützenden Antikörpern und B-Zellen, die diese Antikörper produzieren
    • Wiederaufbau (Reparatur) der DNA nach Chemotherapie und Bestrahlung bei Patienten mit fast jeder Art von Krebs

  • Normalisierte Körpertemperatur

    Die medizinische Anwendung von Mistelzweig unterstützt die Wiederherstellung des natürlichen Rhythmus der Körpertemperatur bei einer Erhöhung der Kerntemperatur um 0,6°C. Diese Erhöhung der Temperatur regt die bei Krebspatienten meist schlechte Blutzirkulation, die sich in ständig kalten Händen und Füßen äußert, und den Stoffwechsel an. Eine gesteigerte Kerntemperatur und fie Wiederherstellung eines tagesperiodischen(zirkadianischen) Rhythmus sind wichtige Bestandteile beim Aufbau des Immunsystems. Eine normalisierte Körpertemperatur begünstigt zudem ein besseres Ergebnis der Therapie und eine bessere Überlebensrate.

Patient's experience at MCC



At the Medical Center Cologne, approximately 85 percent of patients receive mistletoe. Mistletoe is provided as a simple subcutaneous injection twice a week, preferably in the early morning.

  • I had no concerns about toxicity, because there is already broad agreement in the research literature on the safety of mistletoe. Given the findings on immune support, I felt it could actually be beneficial to me, because as we age, the immune system tends to decrease in competence. The pin prick of the needle was barely painful—it felt similar to an acupuncture needle. I noticed no response with the first series of injections—eight little shots, given every other day. It was only at the second series of injections that my body showed a reaction—a reddish welt that would take a few days to disappear. The welt told me that my immune system was responding and being activated.

    — Erik Peper, PhD


Mistelzweig ist derzeit das in Nord- und Mitteleuropa meist verschriebene Medikament gegen Krebs.

Ganze 70 Prozent aller Krebspatienten erhalten Mistelzweigpräparate, die für gewöhnlich durch das nationale Gesundheitssystem bezahlt werden. Somit wird Mistelzweig öfter als jedes andere Krebsmedikament verschrieben, mehr noch als Immuntherapien wie Interleukin-2, alle Arten der Chemotherapie und als Angiogenese-Hemmer. 

Mistelzweig wird als einfache subkutane Injektion zweimal pro Woche vorzugsweise frühmorgens verabreicht. Wie Impfungen mit dendritischen Zellen muss auch Mistelzweig für die Entwicklung und Erhaltung einer deutlichen Immunabwehr wiederholt injiziert werden. Am Medical Center Cologne werden etwa 85 Prozent der Patienten mit Mistelzweig behandelt. In der Regel können die Patienten sich nach einer kurzen Einweisung auch leicht selbst die Injektionen geben. Sie werden mithilfe einer kleinen Insulinspritze und deren sehr dünner Nadel direkt unter die Oberfläche der Haut gespritzt. Anfangs werden die Injektionen jeden dritten Tag verabreicht.

Die meisten Behandlungspläne sehen subkutane Injektionen mit Mistelzweig zwei Mal die Woche morgens über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis hin zu einem Jahr vor. Die Injektionen werden normaler- weise morgens verabreicht, weil dann die Kerntemperatur des Körpers niedriger ist. Je nachdem wie gut sich der Zustand des Patienten entwickelt hat, können die Injektionen danach in regelmäßigen Abständen von sechs Wochen verabreicht werden.

  • Referenzen

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